Der Winter hat es gut gemeint mit uns: In einer Zeit des grossen Schneefalls konnten wir bei tiefen Pulverschneeverhältnissen unterwegs sein und haben in Tschlin im Unterengadin jeweils lange sonnige Abschnitte erlebt, auch wenn der Neuschnee täglich - oder besser gesagt: nächtlich - zu riiiiiesigen Mengen angewachsen ist. Das Gute am Neuschnee: Er schluckt die Geräusche! Wir waren buchstäblich auf leisen Sohlen und "still" unterwegs. In einer heiklen Lawinensituation haben wir immer sichere Routen gefunden. Auf der Ebene Pra Grond haben wir ein ein Labyrinth in den Schnee gestapft, es begehen können und die entsprechenden Aspekte in den liturgischen Morgen- und Abendgebeten aufgenommen und vertieft. Im Hotel Macun waren wir bestens aufgehoben. Und das beste: eine wundervolle Gruppe von 11 Personen, die miteinander unterwegs waren und die Lachmuskeln trainiert haben. Beim Thema Labyrinth gilt, wenn man in der Mitte ankommt und den Blick wieder nach aussen wendet: "Am Ende des Wegs liegt ein Lächeln". Das hat auch für uns gepasst. Und die aufgrund des vielen Schnees gesperrten Bahnabschnitten haben unsere Heimreise etwas umständlicher gemacht, aber das Lächeln nicht mindern können...
Im März 2019 sollen die Tage der Stille auf Schneeschuhen wieder stattfinden, dann in S-charl.